[mensch]


Binäre Strukturen und duale Prinzipien dominieren viele von Menschen gemachte Ideologien und Theorien. Auf der Erkenntnis, dass diese absoluten Zuschreibungen im Kollektiv von mehreren Individ

Binäre Strukturen und duale Prinzipien dominieren viele von Menschen gemachte Ideologien und Theorien. Auf der Erkenntnis, dass diese absoluten Zuschreibungen im Kollektiv von mehreren Individuen und in der Realität unserer Welt nicht existieren, basiert das als grafische Partitur angelegte Vokalstück „[mɛnʃ]“. Aus einfachsten zweiteiligen Zellen entsteht ein immer neues, organisches und zu tiefst menschliches Geflecht aus Sprache.     

 



Podcast zu "[mensch]"


Interpretation durch Studierende der MH Lübeck


Vorwort

 

  • Das Stück ist als grafische Improvisationspartitur anzusehen.
  • Die Partitur des Stückes ist als ein Plakat (Format A0 oder Doppel-A0) für das Publikum sichtbar im Raum aufzuhängen.
  • Als Besetzung wird eine freie Zusammenstellung eines Vokalensembles empfohlen (mehr als drei Personen, verschiedene Stimmgruppen empfohlen).
  • Die Dauer der Aufführung ist dem Ensemble freigestellt. Auch extrem kurze oder extrem lange Interpretationen sind möglich.
  • Die einzelnen Zellen dürfen frei, in jeder Abfolge und in beliebiger Wiederholung gespielt werden.
  • Jede Person des Vokalensembles wählt ein eigenes Grundtempo für die Zellen. Die Tempi sollten für alle Personen unterschiedlich sein und es soll zu keiner gemeinsamen Koordination der Zellen/ des Tempos kommen.
  • Die Rhythmen sollen auf die Laute des Wortes [mɛnʃ] gesprochen/ geflüstert/ artikuliert werden. Dabei sind alle Kombinationen möglich [mɛnʃ/ mɛn/ ɛnʃ/ mnʃ/ mɛʃ/ mɛ/ nʃ/ mʃ/ m/ ɛ/ n/ ʃ/…] und dürfen ebenfalls in freier Abfolge kombiniert werden.
  • Die Dynamik und Klangfarbe ist nicht vorgegeben und soll für jede Zelle von jeder Person des Ensembles improvisatorisch frei gewählt werden.
  • Es ist möglich, die klingenden Rhythmen der Zellen durch geeignete Bewegungen (im Sinne eines abstrakten Ausdrucktanzes) zu kombinieren, oder zusätzlich zum Vokalensemble mehrere Tänzer*innen für eine Interpretation der grafischen Partitur zu engagieren.