The White Page


256 Aphorismen für modularen Synthesizer (08.10.2019-24.03.2020)

Dieses Werk entstand aus den größten Ängsten eines künstlerischen Menschen heraus- der Angst vor dem weißen Papier und der unmenschlichen Maschine. Das Weiß steht für die Unbeschriebenheit, die uneingeschränkten Möglichkeiten, die Weiten der kreativen Spekulation und Utopie. In der Konfrontation damit schrieb Samuel Walther "256 Aphorismen für modularen Synthesizer". Die kurzen Fragmente treiben die Imagination dessen, was künstlich erschaffen werden kann, auf die Spitze, es geht um Musik im Grenzbereich unserer menschlichen Wahrnehmung. Sind diese Gedanken und Klänge zu schnell, zu hoch, zu komplex und zu abstrakt für uns Menschen oder gerade noch nicht? Können wir diese Musik noch verstehen, erleben und wahrnehmen oder ihr nur noch neugierig lauschen, weil sie nicht mehr für Menschen sondern für eine künstliche Intelligenz geschaffen ist?

 

Komposition- Die Partituren und Aufnahmen (Recordings and Scores)

Analyse- Ein analytischer Einblick in die Miniaturen (Analysis)


"The White Page": Partitur der gesamten "256 Aphorismen" in relativer Objektgröße (2020)


Podcast zu "The White Page"


1. Foto: Modulares Setup als Teil der Klanginstallation und zur individuellen Interaktion ("TipTop- TG One" als Sample Player zur Wiedergabe und Transformation der Audiodateien der "256 Aphorismen"; "Mutable Instruments- Ears" als Kontaktmikrofon und Auslöser)

 

2. Foto: Modulares Setup während der Kompositionszeit, als Inspirationsquelle

 

3. Foto: Modulares Setup von Xaoc Devices zur Aufnahme der Audiodateien (Klangquelle: Xaoc Odessa, Hüllkurve: Xaoc Zadar, Verstärker: Xaoc Tallin)


"The White Page": Originale Reinschrift